Als Hundehalter stellt man sich immer wieder die gleichen Fragen: „Ist das Futter das Richtige? Wird mein Hund dadurch satt? Schmeckt es meinem Hund?“
Hat man dann aber noch einen kranken und/oder alten Hund oder einen mit Allergien und Unverträglichkeiten, dann können die Fragen und Gedanken auch schonmal so lauten: „Hoffentlich verträgt mein Hund das Futter endlich? Ich brauche Hilfe, denn ich habe mittlerweile alles ausprobiert und nichts hat geholfen.“
In diesem Blog möchte ich Dir meine Fragen, Gedanken und Beweggründe für das gesteigerte Interesse an der Ernährung meiner Hunde mitteilen und Dir daraus resultierend meine Entscheidung die Ausbildung zum Ernährungsberater zu machen erklären.
Meine Geschichte
Ich bin solange ich denken kann mit Hunden aufgewachsen und zusammen. In meiner frühesten Kindheit kam der erste Hund in die Familie und seit diesem Zeitpunkt habe ich nie wieder ohne Hunde gelebt. Natürlich macht man sich als Kind, heranwachsende Jugendliche und auch zu dem Zeitpunkt, als ich meinen ersten eigenen Hund bekam, kaum Gedanken über die Ernährung deines Hundes, außer: Wie viel Trockenfutter braucht mein Hund jetzt eigentlich?
Die Hunde meiner Eltern wurden von Anfang an immer mit Trockenfutter gefüttert, die Marke hat sich in den Jahren geändert, aber die Art und weise wie gefüttert wurde war immer die Gleiche – Tüte auf, Futterbecher rein, Futter in die Schüssel, Wasser drauf, fertig! Durch dieses Vorleben, macht man sich keine Gedanken, ob die Ernährung der Hunde die richtige oder falsche ist.
Ich habe 2009 meinen ersten eigenen Hund bekommen – Mokka, eine Malinois-Hündin. Für mich stand nie der Zweifel im Raum, dass die Ernährung meines Hundes schädlich für die Gesundheit sein könnte. Die einzigen Fragen und Gedanken, die ich mir in alle den gemeinsamen Jahren gemacht habe, ist: „Welche Marke füttere ich? Wie ist die prozentuale Verteilung von Protein und Fett? Reicht meinem Hund das Futter für seine sportliche Betätigung? Was kostet mich der Sack Futter?“
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
Die Jahre vergingen und in der Zwischenzeit hat Mokka 6 verschiedene Futtersorten zu fressen bekommen und es ging ihr all die Jahre gut. Doch dann kam das Jahr 2019. Zu Begin des Jahres hatten wir 6 Hunde – die einen gesund, die Anderen an Krebs erkrankt. Nox musste uns, für uns viel zu früh, am 13.02.2019, im Alter von 8 Jahren verlassen. Er hatte einen Mastzellentumor. Nicht ganz 5 Wochen später verließ uns Attaque am 16.03.2019 – ein Tumor, vermutlich am Magen.
Zu diesem Zeitpunkt kam bei Jens das erste Mal der Gedanke auf, dass das mit der Ernährung unserer Hunde zusammen hängen könnte. Wir recherchierten im Internet, in Foren und auf Facebook und unterhielten uns mit verschiedensten Personen darüber. Nachdem wir damit fertig waren und unsere Informationen und Antworten analysierten, machten wir uns wieder mal auf die Suche nach einem gesunden, artgerechten und bedarfsdeckenden Trockenfutter. Wir sind, zu diesem Zeitpunkt der Meinung, fündig geworden zu sein und bestellten dieses Futter, was wir bis heute noch füttern. Erstmal war unser Gewissen beruhigt und wir schlossen dieses Thema vorläufig ab.
Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen
Doch irgendwann im Laufe des Jahres kamen wir wieder auf das Thema Ernährung, Fütterung von Trockenfutter, Fütterungsarten und, und, und zurück. Um für uns mehr Aufschluss zu bekommen und weil wir es unseren noch gebliebenen Hund schuldig waren, habe ich mich auf diese Suche nach einem guten Institut bzw. Schule, um eine Ausbildung als Ernährungsberater für Hunde zu beginnen, gemacht. Diverse Homepages später bin ich dann auf die Seite von Heidi Herrmann (G & H Ernährungsberatung) gestoßen. Ich habe mir ein kostenloses Webinar zum Thema Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde angesehen und war von der Fülle an fundiertem Wissen und Erfahrung erstaunt und zugleich überfordert. Doch mein Ehrgeiz war geweckt und ich wollte bei ihr die Online-Ausbildung mit Präsenzzeit absolvieren. Der nächste Start war der 08.01.2020. Soweit so gut, doch angemeldet hatte ich mich noch nicht.
Das Schicksal schlug ein zweites Mal zu
Am 02. November 2019 verstarb sehr unerwartet unsere Dobermann-Hündin Layla – auch sie hatte seit dem 4. Lebensjahr Tumore an der Gesäugeleiste. Nachdem wir diesen Schock fast verkraftet hatten, kündigte sich das Lebensende von Mokka an. Im Dezember begann der Krebs sich auszubreiten und nahm sie mir am 28.01.2020. Wir hatten innerhalb von nicht ganz 12 Monaten 4 unserer 6 Hunde an den Krebs verloren.
Entscheidung fürs Leben
Während der Krebserkrankung von Mokka habe ich dann den endgültigen Entschluss gefasst die Ausbildung zum Ernährungsberater für Hunde zu starten und meldete mich zum Start am 08.01.2020 an.
Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt ist es nicht bewiesen, dass die Ernährung eines Hundes gesundheitliche Schäden verursachen kann, doch steht sie damit in Verbindung, denn auch die Haltungsbedingungen und die Genetik spielen eine ebenso große Rolle.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich die Entscheidung diese Ausbildung zu beginnen nicht bereue, ganz im Gegenteil, ich hoffe, dass ich das Ruder für unsere 2 aktuellen Hunde noch rumreißen kann und somit für den Erhalt und Verbesserung ihrer Gesundheit betragen kann.
Aus diesen genannten Erfahrungen und Gründen wünsche ich mir für in Zukunft Hunden und deren Besitzer zu betreuen ein gesundes und langes Leben gemeinsam leben zu können. Aber auch kranken und alten Hunden, sowie Hunden mit Allergien zu helfen, dass das Thema Ernährung kein unangenehmes Thema mehr ist, um dass man sich ständig Sorgen machen muss. Denn man hat eine zuverlässige und kompetente Ernährungsberaterin an seiner Seite, die sich damit auskennt und bei alle den aufkommenden Fragen zur Seite steht.
Erwartungen, Fragen und Wünsche an mich
Falls Du auch eine ähnliche Geschichte erlebt hast oder Du Dir genauso unsicher bist mit der Ernährung deines/r Hunde/s, dann wirst Du in Zukunft hier weitere interessante Blogbeiträge zum Thema gesunde und artgerechte Ernährung für Hunde zu lesen bekommen. Vielleicht möchtest Du Deine Geschichte, Deine Gedanke, aber auch Fragen loswerden, dann hinterlasse diese gerne als Kommentar. Ich freue mich auf jedes Einzelne und versuche die entstehenden Fragen in den nachfolgenden Beiträgen zu beantworten.
Bis bald….
Deine Manja von Canin Aktiv Hundeausbildung